Empfängnisverhütung – eine Angelegenheit, die für die meisten Männer erst einmal weniger präsent ist. Es ist eher eine Angelegenheit des schöneren Geschlechts, das natürlicherweise näher am Thema ist.
Es war wahrscheinlich schon immer eher eine Sache der Frauen, aber durchaus nicht ausschließlich. Auch die Herren der Schöpfung machten sich Gedanken und erwärmten ihre Hoden zum Beispiel in heißem Sand, um sich unfruchtbar zu machen.
Es ist hier noch weniger überliefert, es ist aber anzunehmen, dass damals mehr Wissen, mehr Möglichkeiten und mehr Erfahrungen darüber verfügbar waren, als es heute der Fall ist.
Welcher Mann würde verhüten?
Ich gehe davon aus, so mancher Mann schreckt, besonders in jungen Jahren, eher davor zurück. Es könnte bei fehlender Zeugungskraft schließlich die eigene Männlichkeit in Frage gestellt werden. Doch es wird ein allgemeines Interesse im Netz formuliert und immer wieder fragen Männer nach der „Pille für den Mann“, die uns die Medien versprochen haben, und ob oder wann sie endlich verfügbar ist.
Für mich stellt es eine größere Sicherheit dar, mehr Freiraum für die ungeteilte Freude und Spontaneität und außerdem eine neue Freiheit für meine Partnerin zu besitzen. Wenn beide verhüten, müsste wohl ein annähernd hundertprozentiger Schutz erreichbar sein. Und wenn ich an die Kreise denke, die ein Interesse daran haben, keine Kinder „untergeschoben“ zu bekommen, oder einfach nur in ihrer Lebensplanung sicher sein wollen, sehe ich da ebenfalls einen wichtigen Interessentenkreis. Wer will denn nicht vor solchen Überraschungen sicher sein und das nun auch als Mann in der eigenen Hand haben?
Die immer wieder in den Medien kursierende „Pille für den Mann“ gibt es immer noch nicht.
Und sonst, was bleibt übrig?
Nicht so wenig, wie es auf den ersten Blick scheint, doch das Thema ist wenig beleuchtet.
Ein deutscher Autor hat diesem Thema ein Buch gewidmet: Die sichere Lust – Verhütung für den Mann, das inzwischen in neuer Auflage allgemein verfügbar ist.
Die reale Anwendung der Möglichkeiten erfordert mindestens etwas männlichen Pioniergeist und Forscherdrang, denn wir betreten hier recht unerforschtes Gebiet.