Erfahrungsbericht Wilde Karotte

2015: Eine Mutter mit zwei Kindern

Hallo, die wilde Möhre hat schon manches mal zuverlässig ihre Dienste zur Verfügung gestellt. Da ich 2 Kinder habe und froh darüber bin, dass diese “ aus dem Gröbsten raus“ sind, verhüte ich besser denn je. Mit Latexfreien Gummis habe ich mich angefreundet, doch gibt es auch diese Momente im Leben, wo diese nun mal fehl am Platz oder am falschen Platz sind 😉 . Somit wurde ich NIE ungewollt Schwanger.

Abtreibung ist noch immer ein ethisches Tabuthema! Auch ich machte mir so unglaublich viele Gedanken darüber, ob ich denn damit klar komme und damit Frieden finde. Ich habe mir ein Bild geben lassen: Normalerweise ist die Gebärmutter wie ein einladendes, kuscheliges, wohliges Bett (für das befruchtete Ei). Mit der wilden Möhre werden Decken, Kissen und Bettlaken „abgezogen“ und somit sämtliche Gemütlichkeit. Das befruchtete Ei mag sich nicht dort einnisten. Ich hatte nie eine Abtreibung, doch habe ich mit vielen Frauen darüber gesprochen und festgestellt, dass eine Traumatisierung üblich ist. Und das, obwohl die Entscheidung klar war. Das ganze Prozedere sehe ich als eine Zumutung und hinterlässt oft Scham, Unsicherheit und Narben. Auch ein Gefühl des Verlustes.

Mir ist die wilde Möhre eine gute Hilfe dabei, freie und glückliche Sexualität leben zu können, auch frei von Panik, nochmals mehr Kinder zu bekommen (mir reichen meine beiden Liebsten völlig). Wann ich sie verwende? An der Wand hängt eine Postkarte mit den Zeichnungen vom Mond zu den jeweiligen Tagen. Da zeichne ich rot die Tage ein, an denen ich blute. Auch den Eisprung zeichne ich ein. Somit kann ich schauen, ob es tatsächlich der Eisprung war oder nicht, weiss also, wo im Zyklus ich stehe. Seit den Geburten meiner Kinder spühre ich den Eisprung eindeutig. Da meine Blutung seit ein paar Jahren unregelmässig ist, gewöhnte ich mir diese Methode an. Wenn ich also unverhütet bis 8 Tage vor und bis zum Eisprung mit einem Mann schlafe, verwende ich die Tinktur der wilden Möhre (selber angesetzt). Davon nehme ich 1 Teelöffel täglich bis zum einsetzen meiner Blutung. Wenn (was ich noch nie erlebte) die Blutung nicht einsetzen würde, würde ich die Dosis erhöhen auf 1 Teelöffel stündlich, bis zum einsetzen der Blutung. Da die Möhre ja ungiftig ist für Mutter und Föten, wäre bei einer Schwangerschaft, wenn die fortgesetzt werden sollte, mit keinen Folgen zu rechnen. Die Methode mit den Samen kann im Text entnommen werden.

Noch was zum Thema WANN Verhüten: Vom ersten Tag der Blutung bis zum ersten Tag der nächsten Blutung MINUS 14 Tage, DA ist der Eisprung. Egal wieviel Tage Abstand zwischen den Bluntungen liegen. Deshalb KANN eine Frau mit einem Zyklus von 24 Tagen u.U. auch schon während ihrer Blutung schwanger werden. Wenn der Zyklus z.B. 34 Tage ist, dann ist der Eisprung am 20. Tag nach der letzten Blutung. Dieses Minus14 ist so. Was auch noch wichtig ist: Der Samen des Mannes KANN BIS ZU 10 TAGE!! aktiv bleiben. Dies ist selten, aber unmöglich. So entstand Beispielsweise meine Tochter. Wenn nun die Bluntungen unregelmässig kommen, ist es wichtig darauf zu achten, dass die kürzesten und die längsten Abstände/ Zeiträume als möglichkeit genommen werden.

Die Tinktur selber ansetzen: ich nehme ein Schraubglas, fülle es 2/3 mit frischen wilde Möhre Samen. Die stossel ich leicht an um sie zu öffnen, aber nicht zu Brei machen. Dann schütte ich einen Grappa (Geschmacksache) darüber und lasse sie 4-6 Wochen an einem schattigen warmen Ort stehen. Dann absieben.
Die Samen sind Reif, wenn sie sich von Hellgürn schon in Richtung Rosa verfärben. Je nach Gegend variiert die Farben, kann also durchaus bis Weinrot gehen. Von den Samen wären unmengen von Nöten und der Geschmack… na ja! Deswegen bevorzuge ich die Tinktur. Doch eine Bitte habe ich an jegwelchige Leser-innen: Ich sehe die Empfängnis und der Tod wie Geschwister, die Hand in Hand gehen. Heilige Geschwister. Wem auch immer die Tür geöffnet wird, seid euch Bewusst um in Liebe Willkommen zu heissen oder zu verabschieden.

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